Market Maker Methode - eine kurze Tutorialreihe

Market Maker Methode - eine kurze Tutorialreihe

Herzlich Willkommen zu unserer kurzenTutorialreihe
"Market Maker Methode"

 

 

Vorwort:

Vielen, den diese Methode bereits ein Begriff ist, verbinden vermutlich Steve Mauro mit ihr.
Einige dürften bereits seine Videos gesehen, Dokumente gelesen und eventuell schon erste Schritte mit dieser Methode unternommen haben.

Diese Zusammenfassung soll dabei helfen, die Methode nochmals in der Muttersprache zu lesen oder aber, für diejenigen, die noch nie davon gehört haben, diese näher zu bringen.
Sollte es euch gefallen, seid so freundlich und hinterlasst uns ein Like und Follow - Wir teilen dies nach bestem Gewissen und Kenntnisstand.

 

Einführung: Wer sind Market Maker?

Die Bezeichnung "Market Maker" wird gerne mystifiziert oder sogar glorifiziert.
Damit sollte zu aller erst aufgeräumt werden.

Ein Market Maker ist im Grunde eine Institution, in seltenen Fällen auch eine Einzelperson, die durch den Kauf und Verkauf eines Assets eine gewisse Liquidität am Markt bereitstellt.
Erst durch diese Tätigkeit ist der Handel, wie wir ihn kennen, überhaupt möglich.
Gäbe es keinen Market Maker, würde bspw. deine Market Order nicht sofort ausgeführt werden - was logisch ist, denn hältst du es für wahrscheinlich, dass jedes mal, wenn du eine Market Order platzierst, irgendwo auf der Welt jemand anderes genau in dem Moment, mit dem selben Volumen, deine Gegenposition eingehen möchte? Ich glaube die Antwort ist Nein.

Da wir nun die Aufgabe des Market Makers geklärt haben, schauen wir uns doch den Grund der Tätigkeit an, denn es sollte klar sein, dass dies nicht aus Nächstenliebe geschieht.

In erster Linie verdient der Market Maker, im Zusammenspiel mit der jeweiligen Börse, am Spread.
Jedoch handelt der Market Maker, aus der Natur seiner Tätigkeit, selbst.
Denn, wie wir gerade gelernt haben, kauft und verkauft er Vermögenswerte und diese sollen im Interesse des Market Makers auch gewinnbringend sein.

An diesem Punkt setzt die Market Maker Methode an, denn diese Tätigkeit hinterlässt "Spuren" auf dem Chart und lässt uns Rückschlüsse auf sein Interesse ziehen.

Das Volumen eines Market Makers ist in den meisten Fällen enorm hoch, was im Umkehrschluss viele Gegenpositionen benötigt.
Diese Gegenpositionen muss der Retailer/Einzelhändler, also du und ich, "bereitstellen" und das tun wir - mit jedem Trade den wir ausführen.

An dieser Stelle muss man sich fragen:
Wenn wir eben gelernt haben, dass der Market Maker unsere Gegenposition einnimmt, was passiert dann mit meiner Position, wenn sie ausgestoppt wird?
Die einfache Antwort ist, der Market Maker hat deine Gegenposition eingenommen, oder in anderen Worten:
Er hat Liquidität gesammelt um seine Position zu füllen und wird den Markt wieder zu seinem nächsten Point of Interest (POI) führen.

Manche mögen dies als "Manipulation" oder "unfair" betrachten, doch dies ist einfach der Lauf der Dinge.
Man kann es annehmen oder man verlässt das Börsenfeld, die Entscheidung steht jedem frei.
Die Kehrseite der Medaille haben wir benannt, ohne Market Maker kein Trading/keine Märkte. Sie sind eine Notwendigkeit.

Da wir nun die Natur und die Tätigkeit des Market Makers kennen, gehen wir doch abschließend für Teil 1 auf ein Beispiel ein, um auch ein "Gesicht" zu dem Begriff zu haben.

Die Kryptofreunde unter uns werden den Vorfall noch sehr gut in Erinnerung haben, aber auch Leser, die diesen Markt nicht handeln, werden davon gehört haben:
Die Rede ist von FTX oder genauer, das Tochterunternehmen "Alameda Research"

FTX geriet Anfang November 2022 in Liquiditätsprobleme.
Schnell wurde der Faden in Richtung Alameda gespannt, welches als Market Maker für FTX aktiv war.

Im Verlauf der Geschehnisse wurde besonders ein Interview mit der damaligen CEO von Alameda, Caroline Ellison, geteilt und sorgte bei vielen für Spott. (www.youtube.com/watch?v=Qd2enI4R...)
Darin antwortete sie, auf die Frage, wie Alameda seine Tätigkeit ausübt, dass Alameda ohne Stopp Loss arbeiten würde.
Mehrere tausend User amüsierten sich köstlich über diese Aussage, stellenweise aus Galgenhumor, und konnten nicht glauben, dass man ohne SL handelt, besonders als so großes Unternehmen.

Ein guter Spruch und Lacher sind immer gern gesehen, doch in diesem Fall haben diese Leute jedoch schlicht und einfach bewiesen, dass ihnen die Tätigkeit eines Market Makers, ganz oder teilweise, nicht bewusst ist.

Sam Bankman-Fried gab im Zuge des Bankruns an, der Hebel läge bei x1.7 (twitter.com/SBF...709174572572675?s=20&t...), was für Market Maker Verhältnisse unglaublich viel ist.

Mit dem Volumen und der Menge an Informationen eines Market Makers ist Leverage eigentlich nicht notwendig.
Wäre keine Gier und/oder der Verlust der Übersicht passiert, wäre es niemals zu dieser Situation gekommen.
Zählen wir also 1 und 1 zusammen, war nicht der Handel ohne Stopp Loss das Problem, sondern das enorme Risiko der Hebelwirkung.
-Überdenke an dieser Stelle für dich bitte selbst, wieso du an gewissen Kryptobörsen mit stellenweise x100 handeln kannst.-

Marktstruktur

https://www.tradingview.com/i/OKxLkKFL/

Hinweis:
Am Ende ist ein Beispielchart aus der aktuellen Woche (zum Zeitpunkt des Niederschreibens).

Hinter der Market Maker Method steckt, wie in Teil 1 schon angeschnitten, die Idee, dass Market Maker Liquidität sammeln.

Dies können sie mit Hilfe von:

⁃ Ranges
⁃ Stophunts

Das Sammeln findet innerhalb dieser Möglichkeiten bzw. in der Kombination beider statt.

An dieser Stelle nochmal die Verdeutlichung:
Immer wenn du eine Position beginnst oder beendest (via Take Profit oder Stopp Loss), füllst du die Position des Market Makers.
Ohne offenen Trade bist du/dein Konto uninteressant für ihn.


WIE wird Liquidität gesammelt?

Range:

Wie eine Range aussieht, ist jedem klar, doch was passiert aus Sicht des Market Makers?

In der Regel wird in der Asia Session der Preis in einer gewissen Pipspanne bewegt.
Hier wird versucht, so viele „Breakouttrader“ wie möglich zu trappen.

Gängige Mittel sind aggressive Wicks in beide Richtungen und wiederholtes Testen von bestimmen Preislevel.

Trader gehen Positionen, in der Hoffnung eines Breakouts, ein und werden ausgestoppt, andere wollen eines der beiden Rangeenden contra traden und werden mit den Wicks ausgestoppt - am Ende der Session ist quasi nichts passiert, außer ein fröhliches Hin und Her.

Stophunt:

Ein Stophunt findet statt, wenn Market Maker nach einer Range noch mehr Liquidität benötigen oder aber mit Hilfe von News (oft gesehen unmittelbar VOR News) den Preis schnell bewegen wollen.

Stophunts lassen sich durch ihre aggressive Art gut erkennen.
Meist haben sie eine Dauer zwischen 30-90 Minuten, gehen signifikant über/unter eine Range und dienen dem selben Zweck wie eine Range.
Der Spread geht in dieser Zeit oft auseinander, so dass Positionen außerhalb der eigentlich gesetzten Limits getriggert werden.
Tipp: die sogenannte „Stophuntbox“ (Möglicher Einstiegstrigger) befindet sich 25-30 pips (bei EURUSD) über/unter der (Asia)Range, Wicks oder direkte Reaktionen an dieser, weisen auf einen Stophunt hin.

Ist genügend Liquidität gesammelt, kehren Market Maker zu der Richtung des echten Trends zurück (Preis dreht sich)



Anmerkung (für EURUSD) => Asia Session sollte zwischen 25 und 50 pips groß sein, alles darüber führt zu weniger Action in unseren Hauptsessions (London & NY), da der Preis bereits bewegt wurde, während wir (in Europa) nicht aktiv waren.
Ist die Asia Range größer als 50 = kein Trade an diesem Tag.


Marktstruktur:

Da wir nun wissen, wie Liquidität gesammelt wird, schauen wir uns an, was damit passiert.

Im Tutorialbild ist eine perfekte Market Maker Woche zu sehen.

Wie man sich schon denken kann, ist diese nicht immer so klar und hat unterschiedliche Variationen, die wir in späteren Teilen dieser Serie kennenlernen werden.
Es wäre sonst zu schön und zu einfach :-)

Doch betrachten wir, um die Struktur kennenzulernen, diese perfekte Woche:

Diese beginnt, für Europäer, mit Wochenbeginn und der ersten Session(Asia) in der Nacht von Sonntag auf Montag.

1. Die erste Asia Range wird geformt, diese Range endet mit einem Stophunt zwischen Asia und London im sogenannten London Brink bzw. der Stophunt findet mit zu Beginn von London statt.

2. London treibt nun, mit genügend vorhandener Liquidität Richtung Low/High of the Week

3. Preis fällt wieder in eine Konsolidierung. London/ New York Brink startet die Peak Formation.

4. Dienstags startet London oder NY Rise/Drop Level 1 und beendet dieses mit einer Seitwärtsphase/leichter Korrektur.

5. Mittwochs finden Rise/Drop Level 2 in London und/oder NY statt.

6. Donnerstag wird Rise/Drop Level 3 in London und/oder NY bearbeitet. Vorbereitung des Midweek Reversal (nächste Peak Formation)

7. Donnerstag auf Freitag wird das Ausformen der Peak Formation bearbeitet.

8. Drop/Rise Level 1 (ggf. auch Level 2 -> News) - zurück Richtung Preisniveau der ersten Asiasession der Woche.
Es ist eigentlich nichts passiert, der Preis ist im Prinzip der Selbe wie 5 Tage zuvor.

Hier ein Beispiel der letzten Woche auf GBPUSD, welches recht nah an diese "perfekte Woche" ran kommt:

Anmerkungen:
Beim Lesen wird klar, Asia treibt selten den Preis. Das soll nicht heißen, dass in Asia nie etwas passiert, sondern, dass in der Regel London und NY für Push Ups/Downs verantwortlich sind. (Stichwort Handelsvolumen)




Wie bereits erwähnt existieren weitere Varianten, die Spanne der Zeit variiert zwischen 3 und 5 Tagen und natürlich variiert der Start dieser Struktur.
Ebenso existieren „Resets“ für die wir gewisse Indizien zu Verfügung haben, um diese zu erkennen. (spätere Teile des Tutorials)
Das Alles ist nicht in Stein gemeißelt, es gibt Punkt 1 zb auch ohne Stophunt oder Asia betreibt Level 1 und London ist die Range etc.
Ganz Wichtig: Wenn man den aktuellen Zyklus nicht counten kann, durch Verwirrung oä = Kein Trade, eine neue Peak Formation kommt immer für den Countneustart.



Diese Struktur zeigt:

Market Makern ist der Preis eines einzelnen Assets egal - es geht nicht darum, einen Preis von High zu High / Low zu Low zu jagen.
Auch der Market Maker hat nicht unendlich viel Geld zur Verfügung, selbst wenn er das wollte, könnte er das nicht.

Eher ist es ein Arbeiten von Range zu Range um, wie Anfanges erwähnt, immer wieder neue Liquidität zu sammeln und so, nach den Leveln, Geld zu verdienen.

(Retail)Trader wollen den Trend handeln und das ist auch verständlich.
Wenn sie ihn erwischt haben, geben jedoch die Meisten ihre Gewinne in den Ranges wieder ab.
Ich denke, nach dem Lesen ist klar, wieso das so ist.

 

Die Peak Formation

 

 

Warum ist die Peak Formation so wichtig?

Die Peak Formation gibt i.d.R. das Ende eines Market Maker Zyklus an,
dient als Wendepunkt des MM Trends und ist der Ausgang jeder Zählung.


Was passiert bei einer Peak Formation?

Das nachfolgende Beispiel bildet die Peak Formation High ab, selbiges gilt, vice versa, für die PF Low

 

1. nach (mehreren) Tagen ansteigender Preise erwischt die PF die "Late Buyers".
"Der Preis fällt gar nicht mehr, ich verpasse etwas"
Fomo wird bestraft.

2. Nach dem ersten Peak kommen die "Early Shorters" auf dem Markt.
Sie haben im Grunde nicht unrecht mit ihrer Idee, vielleicht haben Sie auch gecountet, jedoch werden sie nur kurz bestätigt, während die "Late Buyers" ausgestoppt werden.

3. Der Mittelteil unseres "Ms" hat sich geformt.
Noch spätere Käufer fühlen sich bestätigt, der Preis hat "Support" erhalten (es lassen sich immer horizontale Linien auf einem Chart einzeichnen lassen, mit Sicherheit wird man genau dort ebenso eine finden) und gehen Longpositionen ein.
Diese Positionen sind so lange im grünen Bereich, bis die "Early Shorter" gestoppt werden, denn ab da ist unsere Peak Formation geformt.
Der echte Trend kann beginnen und die Positionen können auf dem Weg des Trends ausgestoppt werden.

Was ist passiert?

Mit dem Preis im Grunde nichts - auf kleineren Timeframes wird man eventuell eine Range erkennen oder das Ganze als Doppeltop ansehen.

Doch für die Market Maker jedoch ist folgendes passiert:
Es wurden 3x Retailpositionen ausgestoppt mit einem simplen Chartmuster und wie wir bereits aus den vorherigen Teilen des Tutorials wissen:
Wo wir, die Retailer, gestoppt werden, sammeln Market Maker Liquidität für ihre Positionen.
Dementsprechend lässt sich nun wunderbar der eigentliche Trend in Bewegung setzen.

Wie ist eine Peak Formation zu erkennen?

Es gibt mehrere nützliche Informationen eine Peak Formationen zu identifizieren.
Nachfolgende Stichpunkte können, müssen aber nicht, bei einer PF auftreten:

1. Zeit:
...in Teil 2 haben wir den Cycle besprochen -> 3-5 Tage, befinden wir uns in einem Chart der mehrere Tage einen Auf/Abwärtstrend aufweist = aufpassen.

2. Pincandles:
...oder Wicks. Wie gerade besprochen sammeln MM mit diesem Muster Liquidität. Wicks sind ein klares Indiz für dieses Sammeln, dementsprechend werden diese häufig bei Bildung einer PF zu beobachten sein.

3. Zeitlicher Abstand der beiden Peaks
...ich habe ursprünglich gelernt, dass sich eine PF in relativ kurzer Zeit formt (2 Std), würde heute aber, und aus der Tatsache heraus, dass ich meine im 1h Timeframe suche, von 3-7 Stunden (FOREX) ausgehen. Zeitlich passt eine PF somit in eine Session.
Variiert von Asset zu Asset und Markt zu Markt! Du musst die Vergangenheit analysieren

4. TDI
...ein unglaublich nützliches Werkzeug der Market Maker Method! Formt gerne eine Peak Formation mit. (mehr dazu in Teil 4)
PF tritt oft im "übertriebenen" Bereich auf (Überkauft/-verkauft)
Häufig mit Divergenz!

5. EMAs
...die Grundwerkzeuge in der Market Maker Method (mehr dazu in Teil 4).
EMAs flachen in einer Peak Formation i.d.R. ab und geben dir so Hinweise der Entstehung.


Peak Formation auf einem Chart:

 

Anmerkungen:

1. Bei Bitcoin (Krypto im Allgemeinen) nie die Wochenenden mit zählen
(= Do. bis Mi. sind 5 Tage usw.)
2. Ranges existieren. Nicht verunsichern lassen. Wenn der aktuelle Chart nicht zum zählen geeignet ist, nicht handeln bzw. erst wieder, wenn es Indizien gibt.
3. Wir werden das Pattern "Peak Formation" im späteren Verlauf des Tutorials wieder sehen - hier wurde ausschließlich die übergeordnete Variante besprochen, die uns das Zählen ermöglicht und für Zykluswenden verantwortlich ist.

 

Werkzeuge

 

1. Die EMAs

Die EMAs sind wohl unser wichtigstes Hilfsmittel, um uns nach der Market Maker Method zu orientieren.

Benötigt werden:
EMA 5 = Grün
EMA 13 = Rot
EMA 50 = Gelb
EMA 200 = Weiß
EMA 800 = Lila

Was verraten uns die EMAs?

Die EMAs helfen uns bei Erkennen einer Peak Formation (s. Teil 3 der Serie), bei der Erkennung der Konsolidierungslevel (s. Teil 2), bei Zählung der Rise/Drop Level (s. Teil 2), geben uns Entrytrigger und dienen uns als Target für Take Profit (überwiegend EMA200 und 800)

Gehen wir auf die einzelnen, oben genannten, Punkte ein:

Peak Formationen:
Bei einer PF werden sich in den meisten Fällen die EMAs abflachen, logisch, da der Preis sich ebenfalls seitwärts bewegt um die PF zu bilden.
Eine flache EMA50 ist der Idealzustand für eine PF.

Erkennung der Konsolidierungslevel

Die "kurzen" EMAs (5+13) werden abflachen. Man wartet auf die nächstgrößeren (50, ggf. 200), die dann gerne als Basis ("support") für das nächste Rise/Drop Level genutzt werden.

Zählung der Rise/Drop Level
Faustregel:
Cross EMA13 mit EMA50 signalisiert Level 1.
Cross EMA50 mit EMA200 signalisiert Level 2.
Ist natürlich nicht immer der Fall, aber diese Kreuzungen sollte man beim Zählen im Auge haben.

Entrytrigger
Sollte man der Meinung sein, seine Peak Formation erkannt zu haben, ist der Cross der kurzen EMAs, 5/13, der erste Hinweis.
Wer es konservativer mag, wartet auf den Cross 13/50.

Take Profit:

Selbsterklärend.


2. Die Sessions

Wir wollen "inline" mit den Market Makern sein, daher macht es Sinn, dann aktiv zu sein, wenn sie es sind.
Dafür hilft uns zu wissen, wann die einzelnen Sessions sind.
Wer mehr Sessions im Blick haben will kann sich noch Sydney und Frankfurt dazu nehmen, diese werden aber, mit einer Stunde Verzögerung, von Asia+London abgedeckt.
Anzeigen lässt sich dies mit Hilfe eines Indikators oder man behält die Uhr selbst im Auge(An Sommer- und Winterzeit denken!)

"Brinks" beschreibt die Vorbereitungszeit der jeweiligen Session. Dieser dauert jeweils 30 Min vor Beginn von London und NY.
Asia besitzt keinen Brink, da dies die erste Session des Tages ist.


3. Vectorzonen
In den vorherigen Teilen habe ich immer wieder erwähnt:
Wenn du kaufst, verkauft der Market Maker und umgekehrt.
Vectorzonen bilden die "Spuren" dieser Tätigkeit bei hohem Volumen.
Kurz gesagt:
Dort liegt noch Liquidität bereit und Market Maker haben ein Point of Interest wieder an diese Stelle zurückzukehren.

4. PSR
Die psychologic support and resistance range.

Das einzige was wir von diesem 6 Hilfsmitteln selbst zeichnen müssen.
Es spiegelt die 1. Asiasession der Woche wieder und ergibt sich aus deren Hoch und Tief.
Die PSR ist die einzige Support und Widerstandszone, der wir in der Market Maker Method Beachtung schenken.

Gültigkeit: Eine Woche.

5. TDI
Der Oszillator unserer Wahl.
Wir achtenauf die beiden Extremenden, die uns Hinweise einer Peak Formation liefern.
Besonders im Zusammenhang mit dem Überschreitungen der Volatilitätsbänder (bei mir in Blau).

Für unseren Trend nutzen wir die Market Baseline (gelb).

 

 

 

 

6. ADR (Daily)
Die durchschnittliche, tägliche Strecke, die ein Asset zurück legt.
Gibt uns Rückschlüsse auf die Länge der Trendbewegungen und hilft uns beim Zählen der Level.

 

 

Setups

Logischerweise möchten wir mit einem guten RR Verhältnis in den Trade gehen.
Wenn man sich die Struktur des Market Maker Zyklus ansieht, liegt man recht schnell bei der Annahme, dass eine Peak Formation zu handeln das Beste wäre.

Jain.

Wie man es an meinen Ideen, die ich hier veröffentliche, sehen kann, erwischt man nicht immer die Peak Formation, die man zu sehen glaubt.
Das ist der Lauf der Dinge, daher gehe ich hier zwar auf dieses Setup ein, möchte aber klar sagen:
Die Einstiege in den Konsolidierung Leveln sind, aus meiner Sicht, "einfacher".

Doch beginnen wir mit dem Setup zur Peak Formation:

Wie eine Peak Formation aussieht haben wir schon im vorherigen Teil abgearbeitet.

Als Bestätigung der PF sind folgende Dinge zu beachten:
-Divergenz(en)
-Spike Candles zum Low bzw. High

Unser Setup wartet auf:
-Schnelle (weiße) TDI MA über der Market Base Line (Gelb) -> s. orange horizontale
-Preis über EMA50
-EMA 13/50 Cross
-Stopp unter der erkannten PF

Einstieg wäre folgerichtig an der grünen Horizontalen gewesen.


Setup für ein Konsolidierung Level- "das kleine M/W":
In diesem Beispiel wissen wir:

Es gab am Vortag eine starke Aufwärtsbewegung und wir haben eine Peak Formation Low.

Worauf wir hier achten ist: Liquidationssammlung der London (oder New York) Session.

Im 15m Timeframe werden wir hier oft erkennen, dass "kleine M/Ws" (je nachdem ob wir im Rise oder Drop Zyklus sind) gebildet werden.
Diese werden entweder knapp über/unter der Asia Range (als Stophunt) oder mittig der Range gebildet.
Sehen wir eine solche Bewegung, durchbrechen erneut die Market Base Line im TDI und befinden uns über der EMA50 15m TF ist der Entry ein Versuch wert.

->Gilt vor Level 2 und 3

Eine veröffentlichte Idee von eben (15.03.23) als aktuelles Bsp. :
Merke:

Es MUSS NICHT Asia sein.
Die Rangesession ist bestimmend - Asia ist nur die Häufigste Session, die ranged.
Zwei Sessions hintereinander können ebenfalls dafür genutzt werden!



Trade beenden:

1. Wie schon erwähnt gelten unsere EMAs auch als Profitziele.
EMA50 eignet sich ebenfalls gut um den Stopp nachzuziehen.
Da man die ungefähre Länge der Bewegungen durch ADR + erstes Level kennt, ist dies ebenfalls eine Orientierung, wann ein Trade enden sollte.

2. Wurde das kleine M/W erkannt, aber es gibt nach ca. 2 Stunden keine Bewegung kann der Trade beendet werden, London wird wohl eher nicht mehr den Move machen.
Dann kann in der NY Session nach den selben Anzeichen gesucht werden.
Hierfür das sog. New York Reversal beachten ("Fake Move" zu Anfang der NY Session)




Ich bedanke mich herzlichst für das Lesen dieser kleinen, aber hoffentlich hilfreichen Tutorialreihe.
Ich hoffe, ich konnte den ein oder anderen etwas für die Market Maker Methode begeistern.
Wie im letzten Tutorial schon erwähnt bin ich für weiteres Material oder Fragen, auch zu meinen Quellen, jederzeit erreichbar.
Das hier ist lediglich die Eisspitze an Wissen.
Euer Wingo von Hawkeye Charting!
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1 Kommentar

Wow, das wusste ich ja noch gar nicht! Toller Beitrag

Daniel

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